Schulbeginn 2017/18 am 11. September
Aktion „Hallo Auto“ am 21.09.2017
Für die dritte und vierte Klasse war die vom ÖAMTC durchgeführte Aktion eine spannende Angelegenheit. Je 2 Einheiten vertiefte und erweiterte Elli, unsere Betreuerin, wichtige Sicherheitsfragen im Straßenverkehr. Schwerpunkt war die Erfahrung, dass alle Verkehrsteilnehmer einen „Anhalteweg“ haben. Praktische Übungen zeigten, dass Kinder den Anhalteweg eines PKW im Ortsgebiet (50 km/h) meist dramatisch unterschätzen. Im Ernstfall wären die meisten überfahren worden! Praktische Übungen, auch selber im Auto bremsen, haben hoffentlich nachhaltig gezeigt, dass genau schauen und im Zweifelsfall lieber warten die besten „Unfallverhüter“ sind.
Projektwoche in Losenstein
09.10. bis 13.10.2017
Jugendherberge des österr. Alpenvereins- Selbstversorger
Erste Eindrücke- Mo, 09.10.
Horde unter Kontrolle, noch übermütig. Gut angekommen, gut gegessen- danke Renate und Lisi! Kraftwerk besichtigt, dem Regen ausgewichen- "Hausspiele". Hoffen auf besseres Wetter. Morgen gehen wir ins Hallenbad und schon am Nachmittag gehts mit dem Zug ins "Tal der Feitlmacher" nach Trattenbach.
Di, 10.10.
Am Frühstücksbuffet- nach einer ruhigen Nacht (ab ca. Mitternacht)
Und ab ins Hallenbad!
"Im Tal der Feitlmacher"- nach Trattenbach mit dem Zug.
Spannend war`s und abwechslungsreich und lehrreich. Simone, unsere SEHR nette Begleiterin führte uns zu vier Stationen auf dem 1,5 km langen Weg entlang des Trattenbachs. Die Fa. Löschenkohl, in der immer noch Taschenfeitl (Zaukerl") hergestellt werden, bildete den Ausgangspunkt. Da wussten wir eh schon alles. Der Besitzer, Hr. Löschenkohl schlitzte gerade die Hefte für die Klinge. Das "Anmachen" sahen wir auch. Die zweite Station gab uns einen geschichtlichen Überblick. Alte Fotos lieferten den Hintergrund für Geschichten aus der Vergangenheit. 46 verschiedene Feitl mit bis zu 1,5 Mio. Stück pro Jahr wurden meist in Familienbetrieben hergestellt. Im nächsten Haus zeigte uns Sepp, ein erfahrener und sehr liebenswerter Schmied, das Kaltschmieden, Härten und Schleifen der Klingen. Davor war der "Scharsachstahl"* das wertvolle Ausgangsmaterial. Antrieb lieferte ein Wasserrad, das über Transmissionen verschiedenste Maschinen bediente. Der Schleifer hatte einen ziemlich harten Job, dafür bekam er ZWEI mal Fleisch in der Woche und täglich ...Liter Most. Er lebte auch meist nicht sehr lange. (Schleifstaub, Nässe, Unfälle...) Zum Schluss, fast am Fuß des Schobersteins, wurde es dann so richtig interessant. Die Produktion der Hefte durch Ausstanzen, Drechseln, Polieren... wurde uns hautnah von Günter erklärt und gezeigt. Dann, endlich, durften wir unseren eigenen Feitl "anmachen" und mit Brennstäben verzieren.
* "Scharsachstahl" konnte ich weder in der Herstellung noch dem Namen nach finden. Günter lieferte mir eine plausible Erklärung: das Wort bedeutete ursprünglich "Stahl für scharfe Sachen"- oftmals gegerbt, gehämmert, geglüht, abgekühlt, geglüht... Er wurde sogar für chirurgische Instrumente (Skalpelle etc.) verwendet, weil er gut schärfbar war und die Schneide lange hielt. (jopue)
Mi, 11.10
Vormittags war wieder das Hallenbad angesagt.
Die Katzensteinermühle und das Druckereimuseum in Weyer
Mit dem Zug gings nach Kastenreith und dann zu Fuß die Gaflenz entlang zur Katzensteinermühle. Von Erich in Betrieb genommen, sahen wir die Erzeugung verschiedener Grießsorten und von Vollkornweizenmehl. Kostproben überzeugten uns von der Qualität der Produkte. Im nahen "Troadkasten" erfuhren wir viel Neues über die Geschichte des Brotes und lernten verschiedene Getreidesorten kennen. In einem Schausägewerk wurde sogar ein Vollgatter in Betrieb genommen.
Dann wanderten wir nach Weyer ins Druckereimuseum des Hr. Ahamer. weit über 100 Jahre alte Druck- und Setzmaschienen sind dort ausgestellt. Für jeden Schüler gabs ein Blatt (mit Pferd oder Segelschiff) aus einer Handdruckerei Baujahr 1872. Sehr interessant!
Auch der Abend war sehr abwechslungsreich.
Einige Spiele für "Wer gewinnt den Losenstein?" wurden abgewickelt. Auch Wettklettern war dabei! Und es gab einen Konzertabend. Die Hälfte der Schüler spielte oder sang, die andere bildete die Masse der begeisterten Zuschauer.
Do, 12.10.
Heute wollen wir die Fahrtenschwimmerprüfung abschließen. 15 Minuten Dauerschwimmen und für manche der Kopfsprung werden wohl die größten Hürden sein!
14 Fahrtenschwimmer!
Großartige Leistungen, aber auch die "Nichtfahrtenschwimmer" haben riesige Fortschritte gemacht. Und das an nur drei Vormittagen bei eingeschränktem" Badebetrieb- fast 60 Schüler aus Unterweißenbach waren ebenfalls am Vormittag im Bad. Den Freitag werden wir nicht mehr nützen. (Staffelbewerbe der NMS Unterweißenbach).
Der Nagelschmiedweg
Von der Ausstellung "Die Zunft der Nagelschmiede" in der Bücherei wanderten wir ins Tal des Stiedlsbaches. Ein Stück der alten Eisenstraße am Ennsufer ist noch begehbar. Mühsam muß es gewesen sein die schwer beladenen Pferde- und Ochsenfurwerke auf holprigen Straßen zu lenken. Floße und Zillen erlaubten dann größere und vor allem schwerere Transporte auf dem Fluss. Viele Familien entlang des Stiedlsbaches verdienten sich ihr tägliches Brot mit dem Schmieden verschiedenster Nägel.
Auch der Abend war recht gsapaßig- Knacker grillen auf der Burg!
Fr, 13.10.
Gut geschlafen, Frühstück ab halbacht, stressfrei und gemütlich. Dann wurden die Zimmer leergeräumt und gekehrt. Die letzten Spiele zu "Wer gewinnt den Losenstein" fanden statt. Viermal die gleiche Punktezahl- 8 von 9! Ab in die Verlängerung- plus vier! Wieder spannend- 1 Dreier, drei Zweier. Jetzt gabs eine Siegerin. Annalena Burdej!
Über die ganze Woche verteilt fand dieses Spiel statt. In neun (dreizehn) "Duellen" wurde auf den Sieger getippt. Die meisten richtigen Tipps brachten den Sieg.
Abschließende Impressionen
Workshop „Hallo Luchs!“
Sehr lehrreich und abwechslungsreich spannend wurde den Schülern biologisches Netzwerk nahe gebracht. Der Luchs, der wieder heimisch wird, ist kein Angstmacher. Er ist scheu und lässt sich kaum sehen. Ein Zahlenbeispiel: die Jägerschaft erlegt in etwa 250 000 Rehe pro Jahr, Luchse reißen ca. 50 Stück! Warum also Panikmache?
„Der Adler Aaron“
Eine interaktive spannende Geschichte war die Buchvorstellung von Jonathan Mittermayr. Musikuntermalung, schöne Bilder, einprägsamer Text und eingestreute Entspannungsübungen begleiteten die Geschichte vom Jungadler Aaron, der von seinem Freund Magnus in die große freie Welt eingeführt wird. „Ich schaffe es“ war die Hauptaussage, die die Kinder intensiv erlebten. Danke an die Verantwortlichen der Gemeindebücherei, die dieses Erlebnis inklusive Buchspende möglich machten.
Musical der VS Schlierbach
„Vom Räuber Mückenstich und der Hexe Schwefelzwefel“ erzählte das Kindermusical von Peter- Paul Lintner aus dem Jahr 1997. Der Kasperl durfte in diesem unterhaltsamen Musical natürlich nicht fehlen. Ein „Löffelzauber“ konnte erst nach gröberen Schwierigkeiten überwunden werden. Die Schüler der dritten Klasse der VS Schlierbach waren sehr textsicher und auch im Gesang professionell- mit Schlagzeug und Gitarre!
Schulfest mit dem Elternverein
Am Nachmittag des 5. Juli feierten wir ein pompöses Schulfest. Der Platz vor der Gemeinde war ziemlich voll mit Gästen und auch das Wetter war gut. Jede Klasse leistete einen wundervollen Beitrag zur Programmgestaltung und die Kultband „Mikados“ spielte grandios auf. (Pöllhuber Sepp und Lois, Schoiswohl Hans, Hamberger Bert und Gradauer Vroni, die gewaltig bei Stimme ist! Ein herzliches Dankeschön! Die Hauptorganisation lag beim Elternverein, der bereits seit 1968! äußerst aktiv die Schule unterstützt.
Abschied in die Pension
Nach 41 Jahren an der VS Inzersdorf und insgesamt 43 Lehrerjahren hat mich die Pensionierung erwischt. Seit Februar trug ich mich mit dem Gedanken, sodass der „Pensionsschock“ hoffentlich gelinde ausfallen wird, zumal ich immer noch einige Amterl und Aufgaben in Inzersdorf habe. Gezählte 323 Schüler- viele davon über mehrere Jahre- durfte ich unterrichten. Es waren vier Jahrzehnte, die von Achtung, Respekt, Verständnis und Toleranz geprägt waren. Immer waren das Gespräch und die Zusammenarbeit im Vordergrund. Eine sehr schöne Zeit, DANKE. Das Engagement des Elternvereines möchte ich auch nicht unerwähnt lassen. Aktiv und immer auf Unterstützung der Schüler bedacht geschah sehr vieles, was hauptsächlich die betroffenen Eltern mit kriegten. Unser Elternverein ist sicher einer der ältesten und aktivsten landesweit.
Es war schön mit euch InzersdorferInnen! Ich gehe sicher mit Wehmut aber auch mit wundervollen Erinnerungen.
Ich wünsche viele schöne Zeiten. Hans Pühringer
Abschlussfest an der Alm
Wetterbedingt erst am Samstag trafen wir uns an der Alm zum Volksschulabschluss. Knacker braten war angesagt. Beste Laune und ausgelassene Stimmung prägten den Nachmittag, der auch von vielen Eltern genossen wurde. Hartgesottene waren in der Alm baden oder bauten Dämme.
Schöne Ferien! Hans
Die fleißigsten Leser